ASK St. Valentin entscheidet Krisengipfel gegen SPG HOGO Wels 2 für sich und darf weiter hoffen

Ein Duell zweier in der jüngeren Vergangenheit extrem gebeutelter Teams stieg heute auf der Anlage des ASK Case IH Steyr St. Valentin, als die Niederösterreicher die in der Tabelle abgeschlagene SPG HOGO Wels 2 empfingen. Schlussendlich setzte sich der ASK völlig verdient mit 5:0 durch – ein wahrer Befreiungsschlag für die Engleder-Elf, die damit einer heftigen Pleitenserie ein Ende setzte, in Sachen Abstiegskampf weiter hoffen darf und gleichsam die Situation der Welser noch prekärer machte. Obgleich nicht eindeutig gesagt werden kann, welcher Tabellenplatz der LT1 OÖ-Liga zur Relegation berechtigt und die SPG rechnerisch wohl noch nicht abgestiegen ist, scheinen die Lichter bei den Messestädtern mit jener Schlappe wohl endgültig ausgegangen zu sein. Das heutige Duell wäre wohl der letzte Strohhalm gewesen, an den man sich klammern hätte können – zu viel Konjunktiv. Die Realität heißt wohl Landesliga in der kommenden Saison.

 

Perfekter Start für den Favoriten

Vor rund 350 Zuschauern hatte es der Gastgeber besonders eilig, stellte in den Minuten 8 und 14 umgehend auf 2:0 und damit die Weichen auf Sieg. Die so wichtige Führung besorgte Stürmer Thomas Fröschl, der von Offensivkollege Julian Riedl perfekt in Szene gesetzt worden war. Jochen Pardametz legte mit seinem wuchtigen Kopfballtreffer nach einem Eckball nach. Schon zu einem vergleichsweise frühen Zeitpunkt waren die Welser somit geknickt – zu viele Dämpfer in den vergangenen Wochen und insbesondere in der Anfangsphase dieser Partie. Der ASK St. Valentin legte daraufhin den Fokus auf eine stabile Defensive samt Umschaltspiel nach Ballgewinn. Noch vor der Halbzeitpause sorgte man für eine noch komfortablere Führung, als Mittelfeldmann Marco Bühringer aus kurzer Distanz das 3:0 markierte (39.).

 

Zwei weitere Gegentreffer und ein Platzverweis für die Gäste

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Match mit wenigen Höhepunkten. Was auffallend war: Die SPG HOGO Wels 2 tat sich auch heute, wie in den vergangenen Wochen, enorm schwer, offensiv stattzufinden und damit den Kontrahenten in Verlegenheit zu bringen. Die Heimischen machten das indes abgeklärt sowie seriös und legten in den Minuten 69 und 78 noch zwei weitere Treffer nach. Zunächst war Matthias Gattringer mit dem Kopf erfolgreich. Für den 5:0-Endstand zeigte sich Shqiprim Vojvoda verantwortlich, der die Kugel halbvolley spektakulär in die Maschen drosch. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass die Schatas-Truppe das Match in Unterzahl beenden musste, weil Andreas Baschinger nach einem Foulspiel glatt Rot sah (87.).

 

Stimmen zum Spiel:

Gerald Engleder (Trainer ASK St. Valentin):

“Es war von Anfang an klar, dass das ein Spiel war, in dem wir unbedingt einen Sieg schaffen wollten. Es war ein verdienter Sieg. Der Spielverlauf war günstig. Wir waren aber auch die klar bessere Mannschaft.“

 

Jürgen Schatas (Trainer SPG HOGO Wels 2):

„Das geht in Richtung Auflösung. Wir haben es dem Gegner leicht gemacht und St. Valentin wusste, worum es geht. Wir waren überfordert. Man merkt, dass die Köpfe endgültig leer sind. Das ist jetzt eine ganz schwierige Situation. Ich bin selber mit dem Latein am Ende, wenn man als Trainer nichts mehr erreicht. So wirst du kein Spiel mehr gewinnen.“

 

Die Besten: Julian Riedl (RMF, ASK St. Valentin), Marco Bühringer (LMF, ASK St. Valentin)

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