In der Qualigruppe der ADMIRAL Bundesliga kam es in Runde 30 zum Aufeinandertreffen zwischen Schlusslicht Austria Lustenau und der Austria aus Wien. Für die Vorarlberger ging es sprichwörtlich um Alles. Den Klassenerhalt hatte man ohnehin nicht mehr in eigener Hand und bei einer Niederlage gegen die Veilchen wäre der Abstieg amtlich gewesen. Nach zwei sieglosen Spielen in Folge galt es für die Gäste dagegen wieder zurück auf die Siegerstraße zu finden, denn der erste Verfolger WAC lag nur vier Punkte zurück. Am Ende platzte der Knoten bei der Heraf-Elf, die mit einem 2:0-Erfolg im Kampf gegen den Abstieg vorlegte.

fridrikas lukas austria lustenau 06 04 24 gepa admiral

Vielversprechender Beginn für Lustenau und komfortable 2:0 Pausen-Führung

Auf dem Feld ein vielversprechender Beginn für die Lustenauer, die noch einmal alles versuchten, was in ihrer Macht stand und auch gleich in der siebten Minute zur ersten großen Möglichkeit kamen. FAK-Keeper Früchtl konnte allerdings gegen Bobzien klären – Cisse vergab den Nachschuss. Auch im weiteren Verlauf die Gastgeber das engagiertere Team und dann auch mit der verdienten Führung in Minute 24.

Der groß aufspielende Bobzien ließ die Austria Hintermannschaft geschickt aussteigen, legte mit viel Übersicht quer und Grabher fixierte die 1:0 Führung. Die Elf von Andi Heraf hatte das Momentum auf ihrer Seite und setzte nur vier Minuten später gleich einen drauf. Cisse setzte Bobzien in Szene, der hatte erneut das Auge, fand diesmal Fridrikas und es stand 2:0. Die Fans auf den Rängen trauten ihren Augen kaum.

Die Elf von Trainer Michael Wimmer tat sich über weite Strecken schwer, hatte in der Defensive immer wieder Probleme und fand gegen die befreit aufspielenden Lustenauer kein Rezept. Allerdings trübte ein Schockmoment dann auf Seiten der Lustenauer die komfortable Führung. Torschütze Fridrikas musste nach knapp 40 Minuten verletzt vom Feld.

Eine harmlose Wiener Austria fand auch im zweiten Abschnitt nie ins Spiel

Aufregung dann auch noch in der Nachspielzeit, als Schiedsrichter Harkam auf Foulelfmeter für die Veilchen entschied, Plavotic aber Schierl nicht überwinden konnte. Lustenau brachte die 2:0 Führung in die Kabinen und aber selbst die kurze Pause konnten die Gäste nicht für einen Turnaround nützen. Im Gegenteil – die Wiener Austria hatte in Minute 54 Glück, weil Boateng nur um Haaresbreite im Abseits stand und das 3:0 zurückgepfiffen wurde.

Es blieb bei einer enttäuschenden Vorstellung der Violetten! Das war über weite Strecken viel zu wenig. Lustenau dagegen blieb mutig und war dem dritten Treffer immer wieder sehr nahe – so auch in Minute 75, als Cisse schon jubelnd abdrehte, dann aber doch noch die Fahne (Abseits) nach oben ging.

In der Schlussphase dann noch einmal ein letztes Aufbäumen der Gäste - ein Treffer wollte aber nicht mehr gelingen und so blieb es beim 2:0 für Lustenau. Die Vorarlberger klammern sich damit an den letzten Strohhalm und müssen morgen auf einen Ausrutscher des SCR Altach hoffen. 

ADMIRAL Bundesliga-Saison 2023/24, Runde 30

SC Austria Lustenau – FK Austria Wien 2:0 (2:0)

Freitag, 03.05.2025 (19:30 Uhr), Immo-Agentur Stadion (Bregenz), SR: Alexander Harkam

SC Austria Lustenau: Schierl; Boateng, Maak, Lins, Anderson (Gorzel, 17.), Tiefenbach, Grabher, Gmeiner, Bobzien (Surdanovic, 88.), Cisse (Chato, 89.), Fridrikas (Rhein, 40.). Trainer: Andreas Heraf.

FK Austria Wien: Früchtl; Meisl, Plavotic, Martins, Guenouche (Vucic, 77.), Krätzig, Potzmann (Wels, 57.), Ranftl, Fischer, Huskovic (Schmidt, 82.), Gruber (Asllani, 56.). Trainer: Michael Wimmer.

Torfolge: 1:0 Grabher (24.), 2:0 Fridrikas (28.).

Gelbe Karten: Meisl (69.), Fischer (78.)

Spielfilm im Liveticker

Foto: GEPA Admiral